Seit Instagram im Jahr 2010 zum ersten Mal im App Store erschien und zwei Jahre später von dem Unternehmen Facebook ßbernommen wurde, hat sich bei der Social Media Plattform einiges getan. Innerhalb weniger Jahre hat sich Instagram von einer relativ simplen Foto-App zu einem der wichtigsten Social Networks unserer Zeit und einem durchaus relevanten Marketing-Kanal gemausert.
Allein in Deutschland hat Instagram knapp 30 Millionen User. Fast jede dritte Person in Deutschland hat die App also auf dem Smartphone. Weltweit gibt es Ăźber eine Milliarde aktive User. Den hohen Nutzerzahlen Rechnung tragend hat sich auch der Funktionsumfang der Plattform signifikant weiterentwickelt.
Die Features gehen inzwischen weit ßber den einfachen Foto-Upload hinaus. Mit Instagram Stories, Videos, Live-Streams und neuerdings auch Shopping-Features unterstßtzt Instagram quasi alle momentan wichtigen Content-Formate. Genutzt wird die Plattform natßrlich nicht nur von Privatpersonen, sondern auch von Unternehmen, die dort von enormer Reichweite und von der direkten Interaktion mit ihren Zielgruppen auf vielfältige Weise profitieren und ihre Marketing-Strategie aufwerten.
Das Interessante dabei ist, dass es dabei nicht immer nur um die klassische Konstellation aus Unternehmen und (potenziellen) Kunden geht, die zum Kauf von Produkten ermuntert werden sollen. Die Tatsache, dass heute grundsätzlich jeder im Besitz eines Smartphones ist und ohne groĂen Aufwand Fotos und Videos in professioneller Qualität produzieren kann, macht jeden Instagram-User zu einem potenziellen Markenbotschafter â quer durch alle erdenklichen Branchen und Themen.
Social Media gewinnt durch Pandemie noch mehr an Bedeutung
Sicher ßberrascht es Dich nicht, dass die Social Media-Nutzung seit Beginn der Pandemie und andauernder Lockdowns allgemein stark zugenommen hat. 75 Prozent der von Bitkom befragten Internetnutzer geben an, dass sie seit April 2020 deutlich mehr Zeit mit Social Media verbringen. Dieser Trend zieht sich durch sämtliche Altersgruppen, wobei die Social Media-Nutzung hier natßrlich nicht nur auf Instagram beschränkt ist. Diverse Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Jugendliche bevorzugt auf TikTok unterwegs sind, während die bereits genannte Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen Instagram bevorzugen.
Facebook gilt im deutschsprachigen Raum inzwischen tendenziell als Soziale Plattform fĂźr âĂltereâ. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Krise kommen auch die sogenannten âSilver Surferâ immer Ăśfter auf den Geschmack und sind hier als Zielgruppe festzustellen.
Inspiriertes Kaufen
Benedict StĂśhr, CEO und Co-Founder der Social Media-Marketing-Plattform âsquarelovinâ ist davon Ăźberzeugt, dass in Zeiten der Pandemie âOnline das einzig verbliebene hochfrequentierte Schaufensterâ ist. Der klassische Einkaufsbummel ist seit Beginn der Coronakrise entweder gar nicht mehr oder nur mit starken Einschränkungen mĂśglich. Daher ist es nur logisch, dass Verbraucher jetzt noch Ăśfter auf Online-Angebote zurĂźckgreifen, um die Lust auf Konsum zu befriedigen. Die Herausforderung fĂźr Anbieter besteht momentan darin, den traditionellen Nachteilen des Onlineshoppings gegenĂźber dem stationären Handel mit neuen LĂśsungen entgegenzuwirken und ihr Marketing dahingehend neu auszurichten und auch den Nutzen von E-Commerce hervorzuheben.
Viele Verbraucher verzichten nach wie vor ungern darauf, zum Beispiel Kleidung im Laden anzuprobieren oder sich von einem kompetenten Verkäufer beraten zu lassen. Die Produktfotos- und Beschreibungen in Onlineshops kÜnnen in vielen Fällen nur ein unzureichendes Bild dessen vermitteln, was von einem Paketboten tatsächlich vor die Haustßr gelegt wird. Retouren stellen beim Online-Handel einen riesigen Kostenfaktor dar und frustrieren sowohl Käufer als auch Unternehmer.
Daher nutzen Konsumenten immer Üfter zusätzliche Informationsquellen, um sich davon zu ßberzeugen, dass ein bestimmtes Produkt jenseits von Werbeversprechungen den persÜnlichen Bedßrfnissen entspricht oder um sich von authentischen Produktempfehlungen zum Kauf inspirieren zu lassen. Die Herausforderung des Online Marketings besteht folglich darin aussagekräftige Produktbilder darzustellen und den Kunden so einen Mehrwert zu bieten.
Leere Werbeversprechen vs. Authentizität
Das funktioniert inzwischen ziemlich gut: In unzähligen YouTube-Videos werden Produkte aller Art umfangreichen Tests unterzogen und auf Instagram kannst Du Dir ein Bild davon machen, wie das T-Shirt, das Du gerne bestellen mĂśchtest, an Menschen aussieht, die keine Models sind. Der Ăbergang zwischen Privatpersonen, die Produkte ohne Verbindung zu deren Herstellern neutral testen und (Micro-)Influencer, die Produkte zugeschickt bekommen, um sich im Zuge von vermeintlich kritischen Produkttests positiv darĂźber zu äuĂern, ist flieĂend.
Du ahnst wahrscheinlich, dass sich aus dieser Gemengelage spannende Perspektiven in puncto Marketing ergeben. Der Content von Privatnutzern und der von Unternehmen ist auf Social Media-Plattformen wie Instagram nicht immer auf den ersten Blick zu unterscheiden. Oftmals produzieren User auch Fotos und Videos, die sich fĂźr Marken als wertvolles Werbematerial fĂźr ihre Marketing-Strategie erweisen kĂśnnen. Der sogenannte âUser Generated Contentâ (UGC). Im Gegensatz zu professionell produzierter Werbung nehmen wir den Content normaler User als authentisch wahr und entwickeln daher einfacher eine positive Einstellung zu den dargestellten Produkten. Im RĂźckschluss wirkt sich das auch positiv auf den gesamten Markenauftritt und die damit zusammenhängende Markenbekanntheit aus.
Die Macht der relevanten Bilder
Was Instagram gegenßber anderen beliebten Social Media-Kanälen besonders auszeichnet, ist der Fokus auf Foto- und Videoinhalte, die schnell und einfach zu verarbeiten sind, eine hohe Reichweite erreichen und Deine Markenbekanntheit so erhÜhen. Damit unterscheidet die Plattform sich zum Beispiel signifikant von Facebook, LinkedIn oder Twitter, wo der Content oft eher textlastig ist. Im Hinblick auf Werbung lässt sich mit Bildern in vielen Fällen deutlich mehr Wirkung erzielen als mit Text.
Das liegt daran, dass wir Bildinformationen 60.000-mal schneller wahrnehmen als Text, da Bilder unsere Aufnahmebereitschaft fĂźr Informationen um 80 Prozent erhĂśhen und wir uns besonders lange an Informationen erinnern, die wir im Zusammenhang mit visuellen EindrĂźcken aufgenommen haben.
Damit dieser Effekt eintritt, mßssen die Bilder und Videos fßr die Betrachter allerdings relevant sein und einen Mehrwert bieten. Relevanz entsteht aus einem oder mehreren der vier Faktoren Authentizität, Faszination, Emotion und Inspiration. Vor allem im Hinblick auf Authentizität schneidet klassische Werbung naturgemäà eher schlecht ab.
Realität vs. Wahrnehmung
Beispiele fĂźr diese Diskrepanz gibt es viele. Der Online-Shop der Modemarke ZARA zum Beispiel ist im Stil eines âLookbooksâ aufgezogen, was zwar schick aussehen mag, den Interessenten aber kaum Informationen Ăźber die Passform oder andere wichtige Eigenschaften der KleidungsstĂźcke gibt. Offensichtlich versucht das Unternehmen hier, eine stylische und kĂźnstlerisch anspruchsvoll wirkende Ăsthetik mittels ihres Online Marketings zu vermitteln. Leider geht das in diesem Fall auf Kosten der User Experience und dĂźrfte sowohl zu UmsatzeinbuĂen als auch zu einer erhĂśhten Retourenquote fĂźhren. Zumindest wenn man sich ansieht, wie Kunden sich auf Twitter diesbezĂźglich äuĂern.
Ein positives Beispiel bietet dagegen die Uhren- und Schmuckmarke Paul Hewitt. Bereits seit der GrĂźndung der Marke im Jahr 2009 setzt man hier auf Content aus der Community â mit Erfolg. Mit einer Mischung aus Influencer-Marketing und UGC gelingt es Paul Hewitt, seiner Zielgruppe bunte und abwechslungsreiche Inhalte zu präsentieren und dabei den Eindruck von Authentizität zu erwecken, Kunden zu inspirieren und sie emotional abzuholen.
Emotion als USP
Fßr quasi jede Art von Produkt und Dienstleistung gibt es heute zahlreiche Anbieter, was naturgemäà zu starkem Konkurrenzdruck unter den Unternehmen fßhrt. Besonders fßr NeuankÜmmlinge in diesem Business ist es schwierig, sich in einer Nische gegenßber etablierten Platzhirschen einen Namen zu machen. Umso mehr, da die angebotenen Produkte sich in vielen Fällen nicht signifikant voneinander unterscheiden. Rationale Argumente helfen selten dabei, sich in gesättigten Märkten erfolgreich zu positionieren. Stattdessen gilt es, mit starkem Content die Herzen der Zielgruppen zu erobern und eine Marke aufzubauen, die mit Authentizität, Faszination und positiven Emotionen in Verbindung steht. So kann zum Beispiel die Anziehungskraft eines beliebten Influencers zum entscheidenden Erfolgsfaktor fßr Deine Marke werden.
So wachsen Brands auf Instagram
Instagram bietet fĂźr Marken viele spannende MĂśglichkeiten, um mit ihren Zielgruppen in Kontakt zu treten und sich von der Konkurrenz abzuheben.
Diese lassen sich grob in verschiedene Kategorien einteilen:
Employer Branding
Vor allem dann wichtig, wenn Du auf der Suche nach neuen Talenten bist und Dein Unternehmen als spannenden Arbeitgeber positionieren mĂśchtest. Instagram eignet sich perfekt, um Deinem Unternehmen ein Gesicht zu geben und deiner Community zu zeigen, warum eine Bewerbung sich auf jeden Fall lohnt.
Brand Building
Zum Aufbau Deiner Marke kannst Du beispielsweise Produkt-Launches auf Instagram zelebrieren oder mit originellem, emotionalem oder lustigem Content Aufmerksamkeit und Sympathie generieren. Eingängige Hashtags, entweder allgemein in Bezug zu Deinem Unternehmen (ein sogenannter âBranded-Hashtagâ) oder spezifische Kampagnen-Hashtags, fĂźhren dabei zu Wiedererkennungswert und Interaktion.
Community Building
Eine der tollsten MĂśglichkeiten auf Instagram besteht in der direkten Interaktion mit Deiner Community respektive Zielgruppe. Du kannst jederzeit auf Fragen, Feedback und WĂźnsche antworten und damit Customer Centricity demonstrieren und zeigen, wie wichtig Dir die Meinung Deiner Community ist.
Conversion
Aber nicht nur die Interaktionsrate lässt sich mithilfe von Instagram steigern, nicht zuletzt hilft Instagram Dir auch unmittelbar dabei, Conversions zu generieren. Du kannst Deinen Shop in Deinem Instagram Profil verlinken, klassische Ads als Instagram Story platzieren und mit Influencern zusammenarbeiten, die ihre Community per âSwipe-Up-Linkâ zu Dir weiterleiten und so von ihrer Reichweite profitieren.
Nachfolgend erfährst Du im Detail, welche verschiedenen Content-Features Instagram Dir bietet und in welchen Zusammenhängen sie am besten im Zuge Deines Online Marketings zum Einsatz kommen sollten, um Dir den grĂśĂtmĂśglich Nutzen zu erbringen.
1. Instagram Feed
Dein Instagram Feed ist Dein wichtigstes Aushängeschild auf der Plattform und in der Regel das Erste, was potenzielle Abonnenten von Dir sehen. Die Entscheidung, Deinem Instagram Account zu folgen und somit auch Deine Followerzahl und Deine Reichweite, hängen also unmittelbar mit Deinem Feed zusammen. Dieser setzt sich aus Fotos, Videos und Carousel Posts zusammen, die in Deinem Instagram Profil permanent sichtbar bleiben und sich im Laufe der Zeit zu einer Art Mini-Katalog oder Moodboard entwickeln kÜnnen, in dem sich Deine Marke widerspiegelt. Das Format der Inhalte lässt sich fßr verschiedene Nutzungsweisen optimieren: 1:1, 16:9, 4:5
2. Instagram Stories
Instagram Stories sind kurze Videoclips mit einer maximalen Länge von 15 Sekunden (die allerdings durch das Aneinanderreihen mehrere Story-Clips oft verlängert werden). Sie sind fßr Abonnenten 24 Stunden lang sichtbar und ermÜglichen eine sehr aufwendige Interaktion. Das Format eignet sich ideal, um Einblicke hinter die Kulissen Deines Unternehmens zu gewähren, auf Events, Aktionen, Product Launches und vieles mehr aufmerksam zu machen oder auch um nach neuen Mitarbeitern zu suchen. Besonders interessant sind vor diesem Hintergrund Instagram-Story-Links, mit denen Du Deine Abonnenten in der Story zum Beispiel auf Deine Website oder ein Sonderangebot weiterleiten kannst. Nutzen kannst Du Instagram-Story-Links allerdings erst, wenn Du ßber einen verifizierten Account verfßgst oder Deine Followerzahl mindestens 10.000 beträgt.
3. Instagram TV
Mit Instagram TV (IGTV) kannst Du Videos mit bis zu 60 Minuten Länge auf der Plattform verÜffentlichen, die dann permanent in Deinem Feed gespeichert bleiben. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Egal, ob Du eine Serie konzipierst, im Rahmen von Tutorials oder Hauls, Produkte vorstellst, Interviews durchfßhrst oder ein News-Format fßr Deine Marke etablierst.
4. Instagram Reels
Instagram Reels wurden vor dem Hintergrund des Erfolgs von TikTok eingefĂźhrt. Das Format unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht nennenswert von der Instagram Story, erlaubt jedoch durch zahlreiche BearbeitungsmĂśglichkeiten fĂźr die Videoclips ein hĂśheres MaĂ an Kreativität. Besonders das Multi-Clip-Format erfreut sich groĂer Beliebtheit. AuĂerdem kommst Du mit Deinen Reels in den âExplore-Bereichâ von Instagram, wodurch sie vor allem fĂźr kleinere Creators und Brands zu mehr Sichtbarkeit fĂźhren kĂśnnen. Ăhnlich wie mit Instagram Stories kannst Du hier unterhaltsame âSnackablesâ präsentieren, interessante Einblicke ins Team oder den BĂźroalltag geben oder auf Produkte aufmerksam machen.
5. Instagram Guides
Seit Ende 2020 bietet Instagram mit dem Guide-Feature die MĂśglichkeit, mehrere Posts zu einem â Ăberraschung â Guide zusammenzustellen. Die Grundidee orientiert sich an klassischen Step-by-step Guides im âHow toâ-Stil. NatĂźrlich kannst du deinen Content auch zu einer Serie themenbasierter Empfehlungen oder Moodboards zusammenstellen, Deinen Kunden Produkte und Dienstleistungen näherbringen oder User-Generated Content (UGC) in diesem Format verarbeiten. Auch im Zuge von Influencer-Kampagnen kannst du Instagram Guides kreativ zum Einsatz bringen. Momentan sind Guides nur Ăźber Profile auffindbar. Bald sollen sie jedoch auch im Explore-Tab zu finden sein.
6. Instagram Shopping
Hinter Instagram Shopping steht die Erkenntnis, dass viele Konsumenten Instagram als Inspirationsquelle fßr Kaufentscheidungen nutzen. Studien machen deutlich, dass viele Nutzer daran interessiert sind, Produkte zu kaufen, die sie auf Instagram gefunden haben. Bestellungen innerhalb der Instagram App zu tätigen, ist bisher nicht mÜglich. Durch Instagram Shopping mach die Plattform es Unternehmen aber so einfach wie mÜglich, Usern den Kauf der Produkte zu ermÜglichen, die sie auf Instagram zu sehen bekommen.
Eine zentrale Rolle spielen dabei Produktmarkierungen und Shopping-Links, die Du in Fotos, Videos und Stories einfĂźgen kannst. In den USA ist es bereits mĂśglich, direkt auf Instagram eine Art Produktgalerie inklusive Preisangaben anzulegen und User per Link zum Bezahlprozess des dazugehĂśrigen Onlineshops zu fĂźhren. In absehbarer Zeit wird Instagram das Feature auch international ausrollen.
7. Hashtags
Hashtags sind fĂźr Nutzer von Social Media seit Jahren ein gewohnter Anblick. Ăber die genaue Funktion von Hashtags ist sich vielleicht aber immer noch nicht jeder im Klaren. Grundsätzlich handelt es sich bei Hashtags um SchlagwĂśrter, die das Thema eines Beitrags auf Instagram oder anderen Social Networks widerspiegeln und alle zugehĂśrigen Beiträge an einem zentralen Ort sammeln. Dadurch kĂśnnen Marken mit Hashtags auch zusätzliche Reichweite generieren.
8. Influencer
Wenn Du auf Instagram unterwegs bist, ist Dir sicher schon aufgefallen, dass viele User dazu neigen, auf ihren Fotos dargestellte Markenartikel per Hashtag zu kennzeichnen. Wer bereits eine fĂźnfstellige Anzahl an Followern hat und damit fĂźr Marken als Influencer interessant ist, tut dies womĂśglich aufgrund eines Werbevertrages. Andere wiederum erhoffen sich vielleicht einen solchen, indem sie Hashtags nutzen, um so die Aufmerksamkeit der Social Media-Marketer auf sich zu ziehen.
Dass Instagram eine der Plattformen schlechthin fßr Influencer-Marketing ist, hast Du wahrscheinlich schon mitbekommen. Das Thema in seiner ganzen Komplexität abzudecken, wßrde den Rahmen dieses Artikels sprengen.
Nur so viel: Grundsätzlich kann jeder Instagram-User zum Influencer werden, die oder der genug Reichweite hat, um mit Marketing-Botschaften einen signifikanten Impact zu erzielen. Diese Reichweite ergibt sich in aller Regel daraus, dass Influencer hochwertigen Content erstellen, kreativ sind und gegenĂźber ihren Followern eine Anziehungs- und Ăberzeugungskraft haben, von der Marken in hohem MaĂe profitieren kĂśnnen.
Instagram Analytics
Wenn Du einen Business- oder Creator Account hast, behältst Du mithilfe von Instagram Analytics die Performance Deiner Social Media-Aktivitäten im Blick, um Deine Marketing-Strategie nicht aus den Augen zu verlieren. Die Analysen umfassen alle wichtigen KPIs wie Follower-Demographie, Post- und Story-Performance sowie detaillierte Profil-Auswertungen fßr bestimmte Zeiträume.
Konkret erfährst Du durch Instagram Analytics Folgendes:
- Likes: Anzahl der âGefällt mirâ-Angaben.
- Reach: Anzahl der mit einem Beitrag erreichten Personen.
- Impessions: Anzahl der gesamten Ansichten, auch Mehrfach-Views.
- Engagement Rate: Anteil der Follower, die mit einem Beitrag interagiert haben.
Wird TikTok Instagram den Rang ablaufen?
Vielleicht fragst Du Dich, wie es angesichts der Popularität von TikTok um die Zukunft von Instagram steht. Tatsächlich konnte TikTok bereits vor einem Jahr zwei Milliarden Downloads verzeichnen, was zumindest theoretisch darauf hindeutet, dass die Nutzerzahl in ähnlichen Sphären wie Instagram sein kĂśnnte. Allerdings bietet TikTok im Vergleich zu Instagram bislang nur einen sehr eingeschränkten Funktionsumfang und ist somit fĂźr Unternehmen als Marketing-Kanal nicht in hohem MaĂe interessant.
Es gibt auf TikTok nur ein Format und auch inhaltlich bieten die kurzen âSpaĂ-Clipsâ vergleichsweise wenig Abwechslung, da unzählige TikTok-Nutzer ihre Videos nach dem Schema globaler Trends (Tänze, Memes usw.) produzieren, die sich dann auf der âFor You Pageâ tausendfach aneinanderreihen.
Auch im Hinblick auf die Zielgruppe unterscheidet sich TikTok signifikant von Instagram. Wenn Du TikTok kennst, wundert es Dich wahrscheinlich nicht, dass 1/3 der User weltweit zwischen 10 und 20 Jahre alt sind. Die Hälfte ist unter 30. TikTok orientiert sich mit seinen zuweilen infantilen Inhalten und seiner simplen Funktionalität dediziert am Geschmack von Kindern und Jugendlichen. Ein direkter Vergleich mit Instagram ist also nur eingeschränkt sinnvoll, da beide Plattformen sich im GroĂen und Ganzen an unterschiedliche Märkte und Communities richten und die zugrundeliegenden Konzepte sich fundamental unterscheiden.
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