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In unserem eintägigen Seminar zum Thema gendergerechte Sprache lernst Du die Grundlagen und Umsetzung des Genderns. 

Unsere Dozentin Samantha-Josefine Lang erklärt Euch alle wichtigen Informationen von der Historie bis ins aktuelle Geschehen, wie ihr geschlechtergerechte Sprache in Euer Unternehmen integriert und ob ihr es überhaupt tun solltet. Zudem beleuchtet sie die Auswirkungen im Bereich SEO und die rechtlichen Vorgaben, wenn es ums Gendern geht.

Die Seminarunterlagen und ein Teilnahmezertifikat werden im Nachgang zur Verfügung gestellt!

Das Seminar für geschlechtergerechte Sprache ist in folgende Bereiche aufgeteilt:

Die Grundlagen

Um eine Grundlage für das Thema geschlechtergerechte Sprache zu schaffen und damit alle Teilnehmenden des Seminars mit vollumfänglichem Wissen abschließen, ist es wichtig sich über einige Dinge klar zu werden. Gendern bedeutet nicht, dass hier und da ein Gendersternchen & Co. eingefügt werden sollte, sondern ist weitaus komplexerer Natur. Folgende Fragen sollten sich daher gestellt werden:

  • Was ist an gendergerechter Sprache eigentlich gerechter und hat das generische Maskulinum wirklich ausgedient?
  • Ist die Kritik gerechtfertigt und woher kommt sie eigentlich?
  • Was hat ein gesellschaftlicher Wandel mit dem Sprachwandel zu tun?
  • Wie sehen die historischen Hintergründe aus?
  • Gibt es eine offizielle Regelung, an die wir uns alle halten können, und wenn ja, wie sieht diese aus?
  • Welche der Möglichkeiten zum Gendern stehen uns im Sprachgebrauch zur Verfügung und haben sich bis heute etabliert?
  • Ist ein “Entgendern” unserer Texte vielleicht die einfachste Lösung?
  • Ist das Gendersternchen überhaupt barrierefrei?
  • Geschlechtergerechte Sprache und einen angenehmen Lesefluss – lässt sich das vereinen?

Diesen und weiteren Fragen gehen wir gemeinsam auf den Grund. Zudem werden wichtige Begriffe erklärt, die den Teilnehmenden helfen, die ganze Thematik besser greifen zu können und die vor einer Umsetzung verstanden werden müssen.

Gründe

Aus zahlreichen anerkannten Quellen wissen wir, dass Frauen bis zu 80 % der Kaufentscheidungen treffen, diese sollten in unserer Ansprache dann nicht ignoriert werden. Studien zeigen, dass das generische Maskulinum dazu führt, dass Frauen und andere Geschlechter nicht mitgedacht werden! Zudem kommt ein gesellschaftlicher Wandel, der den Druck auf Unternehmen sich zu positionieren immens erhöht.

Da das Thema gendergerechte Sprache immer relevanter wird, bleibt Unternehmen nur eins: Sich damit auseinanderzusetzen! Dies sollten sie nur nicht erst dann tun, wenn es zur Norm, Pflicht oder gar zum Google Rankingfaktor wird. Abgesehen von einem steigenden Druck in einer hitzigen Debatte um den Sprachgebrauch, ergeben sich weitere Vorteile für Unternehmen, wie die eigene Brand-Wahrnehmung und das moralische Auftreten einer Marke.

Die eigene Zielgruppe zwar kennen, sie aber nicht direkt im ersten Schritt anzusprechen, kann langfristig für weniger Umsatz sorgen. Zudem geht es in dieser hitzigen Debatte um Sichtbarkeit von Frauen und Menschen anderer Geschlechter – zu dieser Sichtbarkeit können Unternehmen beitragen.

Aber nicht für alle Unternehmen jeder Branche ist das sofortige Einsetzen von Genderzeichen und Co. sinnvoll, hier muss genau geschaut werden, wann es Sinn ergibt und in welcher Form.

Rechtliches

Gleichberechtigung und Gleichheit sind Grundwerte der deutschen Verfassung. Wer also die Nutzung von geschlechtergerechter Sprache als einen Schritt zur Gleichberechtigung von Männern und Frauen und Sichtbarkeit von anderen Geschlechtern versteht, darf dies laut der deutschen Verfassung und der europäischen Grundrechte tun.

Gendergerechte Sprache kann aber auch an Grenzen stoßen. Rechtliche Vorgaben sollten von Unternehmen nicht missachtet werden, da dies zu enormen Strafen führen, aber auch rufschädigend, sein kann. Es gilt also, sich in dieser Thematik mit dem Recht zur Gleichberechtigung und den Grenzen von gendersensibler Sprache auszukennen.

Es gibt bereits Stellen, an denen wir mit dem Thema stark konfrontiert werden. Das Gesetz schreibt vor, dass Stellen geschlechtsneutral ausgeschrieben werden müssen, heißt, das Geschlecht von Bewerber:innen darf keine Rolle spielen.  Bei Pflichtangaben und vorgeschriebenen Formulierungen hingegen, wie beispielsweise im Heilmittelwerbegesetz, darf wiederum nicht gegendert werden.

Umsetzung intern & extern

Einige Brands machen es vor – eine Unternehmenskommunikation sollte immer erst nach innen gelebt werden, bevor sie nach außen getragen wird. Der Grund hierfür ist die Authentizität. Potenzielle Kund:innen sind sehr sensibilisiert in “moralischen” Themen, wodurch relativ schnell deutlich wird, welches Unternehmen es nur aus Umsatz- oder Trend-Gründen umsetzt, dies kann Unternehmen langfristig schaden.

Es sollte also immer erst eine interne Kultur zur Diversität und die damit verbundene geschlechtergerechte Sprache geschaffen werden. Welche Möglichkeit inkludiert die meisten Personen in meinem Unternehmen? Welche Möglichkeit ist die passende für meine Zielgruppe?

Gendersternchen oder doch neutrale Begriffe?  Wie Du es intern und später extern auf Deiner Website, in Deinen Newslettern und Deinen Social Media Posts umsetzt, zeige ich allen Teilnehmer:innen in meinem Seminar.

Realitätscheck

Mögen die Gründe sehr einleuchtend und eindeutig sein, sollte dennoch immer ein Realitätscheck durchgeführt werden: Wie umsetzbar ist das ganze wirklich in meiner Branche, für meine Zielgruppe und lässt sich es in den Alltag im Unternehmen wirklich etablieren? Verliere ich Bestandskund:innen und schrecke potenzielle Kund:innen ab?

Wie gehe ich mit negativen Kommentaren um bei einer Positionierung? Ein weiteres wichtiges Thema ist SEO – Sichtbarkeit für Frauen und Menschen anderer Geschlechter ist wichtig, aber auch die Sichtbarkeit und die Auffindung unserer Website sollte hierbei nicht vergessen werden! SEO und Gendern scheinen einfach nicht zusammenzupassen – ist das wirklich so? Der richtige Umgang, um beides zu verbinden, lernst Du ebenfalls in meinem Seminar.

Das wirst Du in dem Seminar für gendergerechte Sprache lernen:

  • Du wirst das Thema gendergerechte Sprache vollumfänglich verstehen 
  • Du bist auf dem aktuellsten Stand in einer komplexen Debatte
  • Du weißt, wie wichtig eine Positionierung zu diesem Thema ist und wie Du in Zukunft damit umgehen solltest
  • Du lernst den Umgang mit negativen Kommentaren aufgrund einer Positionierung
  • Du weißt, wie Du Deine Zielgruppe ansprechen solltest
  • Du bist in der Lage gendergerechte Sprache selbst umzusetzen, sowohl intern als auch extern
  • Du kannst gendergerecht Schreiben, ohne den Lesefluss zu stören
  • Du weißt, wie Du so barrierefrei wie möglich genderst
  • Du kennst die rechtlichen Vorgaben und kannst diese berücksichtigen
  • Du weißt, wie sich SEO & Gendern vereinen lässt

Agenda des Seminars für gendergerechte Sprache

1. Das Problem in der Deutschen Sprache

    • Was hat es mit dem generischen Maskulinum auf sich?
    • Historische Hintergründe zum Thema gendergerechte Sprache
    • Kritik an der Sprache und ihre Rechtfertigung
    • Gesellschaftlicher Wandel und was dieser für unsere Sprache bedeutet

    2. Grundlage schaffen

    • Was ist an gendergerechter Sprache eigentlich gerechter?
    • Die wichtigsten Begriffe und ihre Bedeutung im Genderglossar
    • Gibt es eine offizielle Regelung zur gendergerechten Sprache? 
    • Welche Möglichkeiten zu gendern haben wir und welche haben sich etabliert?
    • Ist Entgendern die Lösung für die Debatte?

    3. Gründe für die Nutzung gendergerechter Sprache

    • Evidenz statt Behauptungen (Studien & Use Cases sprechen für sich)
    • Warum eine Positionierung für Unternehmen immer wichtiger wird
    • Wie soll die eigene Brand wahrgenommen werden? 
    • Welche Ziele können durch die Nutzung von gendergerechter Sprache erreicht werden? 
    • Welchen gesellschaftlichen Anforderungen müssen Unternehmen gerecht werden?

    4. Rechtliche Vorgaben

    • Rechtliche Vorgaben in Stellenanzeigen
    • Rechtskonforme Auswahlmöglichkeiten in Formularen & Buchungssystemen
    • Rechtliche Vorgaben in Texten
    • Wo gendergerechte Sprache an seine Grenzen stößt
    • Was droht Unternehmen bei Nicht-Einhaltung?
    • Welche Unternehmen leiden unter den Konsequenzen & wieso haben sie es nicht besser gewusst?

    5. Die Umsetzung von gendergerechter Sprache – intern

    • Wie gehen Unternehmen das Thema gendergerechte Sprache am besten an? 
    • Wie schafft man solch eine interne Kultur? Muss ich es intern überhaupt leben?
    • In X Schritten zur Etablierung von gendergerechter Sprache im eigenen Unternehmen

    6. Die Umsetzung von gendergerechter Sprache – extern

    • An konkreten Beispielen: Wie schreibe ich Stellenanzeigen? Wie formuliere ich Anreden in Mails, etc.?
    • Regeln für den richtigen Umgang mit gendergerechter Sprache in Texten auf eurer Website, Social Media, etc.
    • Warum Unternehmen nicht pink denken und schreiben sollten
    • Beispiele, Use Cases & Empfehlungen:  Blogartikel, Social Posts, Newsletter, Print, etc.
    • Inklusive Bildsprache: Was es hier zu beachten gilt und wieso sie nicht vergessen werden sollte
    • Tools & Tipps für die Nutzung und Formulierung von gendergerechter Sprache

    7. Breakout Session

    • Aufgaben für die Teilnehmenden rund um die richtige Ansprache verschiedener Zielgruppen, den Einsatz von gendergerechter Sprache & Co.
    • Anschließende Analyse & Auswertung der Aufgaben

    8. Der Realitätscheck im Online Marketing

    • Warum Du die Zielgruppe (Branche) vorher miteinbeziehen musst, plus entsprechender Empfehlung
    • SEO & Gendern auf dem Prüfstand: Klappt oder klappt nicht?
    • Wie geht man mit negativen Kommentaren um, aufgrund der Nutzung von gendergerechter Sprache?

    Zielgruppe für das Seminar

    Unser Seminar ist für folgende Zielgruppen relevant:

    • Mitarbeitende eines Konzerns, die inklusive Sprache in Ihrer Firma umzusetzen möchten
    • Mitarbeitende eines Konzerns, die wissen möchten, ob sie sich positionieren sollen und wenn ja, wie
    • Mitarbeitende einer Agentur, die es bei Kund:innen umsetzen möchten (auf Wunsch hin oder als Empfehlung)
    • Mitarbeitende einer Agentur, die es in ihrer Agentur umsetzen möchten
    • Unternehmer, die gendergerechte Sprache für ihre Brand umsetzen möchten
    • Marketingverantwortliche, die die Unternehmenswebseite betreuen
    • Interessierte, die sich in der Thematik besser auskennen möchten

    Hinweis: Bei einer offline Buchung ist die Verpflegung an allen Seminartagen inklusive. Es werden belegte Brötchen und Croissants fürs Frühstück bereitgestellt sowie ein Lunch-Gericht pro Person. Getränke wie Wasser, Kaffee und Softdrinks sind ebenfalls inkludiert. 

    Der Seminar-Referent

    Samantha-Josefine Lang

    Samantha ist Freelancerin im Bereich Content Marketing. Ihre Kunden profitieren bei der strategischen Beratung, Betreuung und operativen Umsetzung davon, dass sie die neuesten Trends analysiert und bekannte Methoden immer wieder hinterfragt. Für sie ist Content Marketing nicht einfach nur eine Marketing-Technik, sondern auch die Stimme von Brands – mit der eine wichtige Botschaft nach außen getragen wird.